Die Tibetische Oper wurde von den Einheimischen als "Lhama" genannt, was soviel wie "Schwestergöttin" bedeutet. Sie basiert auf volkstümlichen Überlieferungen und religiösen Erzählungen und erzählt die Geschichten mit Hilfe von Gesang und Tanz. Die tibetische Oper ist mit 1.400-jährigen Geschichte die älteste unter den chinesischen Volksopern. Geschichte Die tibetische Oper kann bereits auf eine 1.400-jährige Geschichte zurückblicken und ist damit die älteste unter den chinesischen Volksopern. König Songtsan Gambo im 7. Jahrhundert bewunderte die chinesische Kostüme, Musik und Tanz der Tang-Dynastie und ließ daraufhin den Stil der Tang mit tibetischer Volksmusik verbinden. Später entwickelte sich eine klarer definierte Form des Singens, Tanzens und Darstellens. Lesen Sie mehr Berühmte Werke Die Tibetische Oper zeichnet sich durch einzigartige Kostüme, Gesang und Tanz aus, teilweise sind sie auf dem wirklichen Leben basiert und liegen deswegen sehr nah am Leben der normalen Tibeter. Zu den großen klassischen Werke gehören "Prinzessin Wencheng", "Dhama König Norsang" und "Miss Langsha". Lesen Sie mehr Aufbau und Ablauf Über die Jahrhunderte hat sich eine Form der tibetischen Oper herausgeprägt, die 3 Teile umschließt. Als erstes werden in der Ouvertüre Darsteller und Handlung vorgestellt. Erst im zweiten Teil wird dann die Oper selbst vorgeführt. Zum Schluss folgt ein Epilog, der eine Segnungszeremonie, Bitten um Spenden und die Überreichung des Hadas beinhaltet. Lesen Sie mehr Strömungen Die tibetische Oper besteht aus den 4 Hauptschulen Goinba, Gyanggay, Xangba und Gyormolung. Davon ist die Gyormolung Schule aus Shannan und Lhasa die neueste Strömungen und gilt als die am weitesten entwickelte der 4 Schulen. Der grandiose Stil ist der beliebteste in ganz Tibet, ihr Einfluss reicht bis in andere Landesteile Tibets und sogar bis Garze in Sichuan, Indien oder Bhutan. Lesen Sie mehr Bräuche In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die tibetische Oper mit ins Programm des tibetischen Fest Shotons aufgenommen und die besten Stücke werden dort präsentiert. Ganze Familien und Dörfer kommen an den Ort, um den Aufführungen Tag und Nacht beizuwohnen, dabei singen und tanzen sie auch selbst. Lesen Sie mehr |