Ein Thangka ist ein Rollgemälde, welches auf einem Seidenstoff angebracht ist und von den Tibetern sehr geschätzt wird. Es hat besondere ethnische Merkmale und eine starke religiöse Ausstrahlung.
Geschichte Thangkas sind vermutlich im frühen Tubo Königreich entstanden, als König Gambo im 7. Jahrhundert Tibet einte. Mit der Einführung und Verbreitung des Buddhismus wurde auch die buddhistische Kunst populärer. Thangkas konnten aufgrund ihrer einfachen Herstellung, Lagerung und Befestigung sowie ihrer vielfältigen Einsatzfähigkeit den Buddhismus schnell in andere Regionen tragen. Thangkas und Wandmalereien entwickelten sich seit dieser Zeit parallel zueinander und wurden zum herausragenden Element der tibetischen Malerei. Lesen Sie mehr Themen Thangkas stellen sehr vielseitige Themen dar, die der tibetischen Geschichte, dem sozialen Leben, Volksbräuchen, der Astronomie, dem Kalender und der traditionellen Medizin entstammen. Vor allem die tibetische Geschichte steht im Fokus der Abbildungen, die teilweise mit Bildunterschriften versehen werden. Eine weitere Art Thangkas stellt die Lebensgeschichte wichtiger Persönlichkeiten dar, darunter auch die religiöser Oberhäupter. Lesen Sie mehr Bekannte Vertreter Leider geben nur wenige Thangkas den Namen ihrer Maler preis, jedoch sind aus dem 17. Jahrhundert Lozhag Dainzin Norbu aus Osttibet und Qoiying Gyaco oder Jamyang Wangbu aus Westtibet bekannt. Lesen Sie mehr Anfertigung Die meisten Thangkas werden auf Stoff, Seide oder Papier gemalt, einige jedoch auch in Form von Stickereien, Brokat und Applikationen gefertigt. Diese Stoffthangkas zeichnen sich durch kompakte Zusammensetzungen, feine Muster und helle Farben aus, einige sind sogar mit Perlen und Edelsteinen verziert. Lesen Sie mehr |