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Das Ganden Kloster, anders als Ganden genannt, liegt etwa 45 km östlich von Lhasa und galt als traditioneller Hauptsitz der Gelug Sekte. Sehenswertes Auf dem üblichen Umrundungsweg der Pilger werden diverse Gebäude passiert. Hauptattaktion ist der staatliche Serdung Lhakhang am Hauptweg nördlich des Parkplatzes. Das Kloster Ganden beherbergt einen riesigen Chörten aus Gold und Silber, dessen Original einst den Leichnam von Tsongkhapa enthielt, der sich bei seinem Tod in einen 16 Jahre alten Jugendlichen verwandelt haben soll. Seine sterblichen Überreste wurden einbalsamiert und in dem Reliquienschrein untergebracht. Als die Roten Garden diesen während der Kulturrevolution aufbrachen, fanden sie den Körper in angeblich perfekt erhaltenem Zustand, mit noch wachsenden Haaren und Fingernägeln. Nur ein paar Teile des Schädels überlebten die Zerstörung und befinden sich heute als Weihegabe in dem rekonstruierten Chörten. Den Hügel hinauf zur Rechten schützt der Sertrikhang den goldenen Thron Tsongkhapas sowie aller späteren Ganden Tripas. Geschichte Das Kloster wurde 1409 von Tsongkhapa auf einem Gelände gegründet, das Verbindungen zu König Songtsen Gampo und seinen Gemahlinnen aufzuweisen hatte. Erst 1417 jedoch, zwei Jahre vor Tsongkhapas Tod, kamen die Arbeiten an der Haupthalle zum Ende. Zuvor hatte er seinen Schüler Gyeltsab Je zum neuen Ganden Tripa, dem obersten Führer der Gelug Sekte bestimmt. Eine Ernennung, die ausnahmsweise nicht auf der Grundlage von Reinkarnation, sondern wegen besonderer akademischer Qualifikationen erfolgte. |