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Das Kloster Drepung ist eines der bedeutendsten Klöster der Gelug Sekte und war einst die grösste Klosterstadt der Welt. Sehenswertes Dem Umrundungsweg der Pilger folgend gelangt man zunächst zum imposanten Ganden Palast, der 1530 erbaut wurde und Wohnsitz aller tibetischen Oberhäupter war, bis die 5. Inkarnation in den Potala Palast umzog. Die Hauptattraktion von Drepung ist die Hauptversammlungshalle Tsokchen, die schon durch ihre beeindruckende Größe in Erstaunen versetzt, allein das Dach wird von über 180 massiven Holzpfeilern gestützt. Hauptsanktuarium und beeindruckendster Sakralraum in Drepung ist die am hinteren Ende der Halle gelegene Kapelle der Buddhas der Drei Zeitalter, die eine derartige Fülle an Statuen enthält, dass einem fast schwindlig wird. In der Tara Kapelle kann man eine Version der heiligen buddhistischen Schriften aus der Zeit des Großen 5. Dalai Lama besichtigen. Die Hauptattraktion der drei Gebetsräume im obersten Stockwerk ist die zentrale Maitreya Kapelle mit der faszinierenden Plastik eines goldverzierten Maitreya Kopfes. Hinter der Tsokchen befindet sich ein kleiner Manjushri Tempel, wo die Pilger dem Bildnis des aus einem grossen Fels gehauenen Bodhisattva der Weisheit ihre obligatorischen Opfergaben darbringen. Geschichte Das Drepung Kloster wurde 1416 von Jamyang Choje, einem führenden Schüler Tsongkhapas gegründete. Zur Zeit des Großen 5. Dalai Lamas im 17. Jahrhundert stieg die Zahl der Mönche auf 10 000 an. Dreimal wurde die Klosterstadt geplündert – 1618 durch den König von Tsang, 1635 von den Mongolen und zu Beginn des 16. Jhs. von den Dsungaren-, blieb dafür aber während der Kulturrevolution von größeren Schäden weitgehend verschont. |