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Traditionell umrundeten Pilger die Stadt auf zwei verschiedenen Routen: Lingkhor und Barkhor. Der äußere Weg namens Lingkhor verschwand im Laufe der Zeit unter zweispurigen Schnellstrassen und Neubauten, während die kürzere Barkhor Straße auch heute noch durch das pittoreske Gassengewirr rund um den Jokhang führt. Sehenswertes An den Marktständen unter freiem Himmel werden alle möglichen Waren angeboten, darunter Sättel, Steigbügel, Armeebekleidung, Thangkas, Schmuck, Antiquitäten, Decken, Kassetten, Teppiche, Metalltruhen und Bilder von Lamas. Jedoch entfalten die Stände erst am Abend ihr komplettes Sortiment, dann erscheinen auch für Einheimische interessante Angebote am Straßenrand. Das ganze Barkhor Viertel lohnt einen ausgiebigen Spaziergang, doch auf keinen Fall sollte man den Tromzikhang Markt nördlich des Jokhang verpassen. Der modernen Bau wirkt zwar ein wenig seelenlos, doch nirgendwo sonst auf der Welt bekommt man mehr Yakbutter auf einem Haufen zu sehen. Nonnenkloster Ani Tsangkung Südöstlich des Jokhang hingegen liegt das Nonnenkloster Ani Tsangkung. Angesichts der über 100 hier lebenden Nonnen herrscht eine lebendige, aber tief religiöse Atmosphäre, ganz besonders zur Gebetszeit um 11 Uhr. Die Hauptkapelle wird von einem herrlichen Chenresi in einer Glasvitrine beherrscht. Vom rückwärtigen Teil gelangt man zur Meditationshöhle von König Songtsen Gampo, der dank seiner übersinnlichen Kräfte den Lauf des Kyichu umgeleitet und so den Jokhang Tempel vor Überschwemmungen bewahrt haben soll. |