Für viele gehören Fotos und Filme zu jeder Reise dazu und sind wertvolle Erinnerungsstücke. Besonders die faszinierende Landschaft Tibets und die lebhaften tibetischen Bräuche werden Ihnen mit einer guten Kamera leichter im Gedächtnis bleiben. Ausrüstung Ideal für spontane, schnelle Aufnahmen, wie z.B. ein Erinnerungsfoto mit Ihrem Guide, sind kleine, handliche Kameras. Möchten Sie dramatische oder kreative Aufnahmen machen, wie z.B. den Sonnenaufgang am Mount Everest, sollten Sie sich für eine (einäugige) Spiegelreflexkamera entscheiden, die Objektivwechsel möglich macht. Dabei wird man nun mit dem Hauptproblem Tibets konfrontiert: Die Region ist sehr trocken, was zu großen Mengen Staub führt. Daher sollten Sie bei einem Objektiv- oder Filmwechsel unbedingt einen windgeschützten Ort aufsuchen und die Kamera so oft wie möglich in der Schutztasche transportieren. In Ihrer Unterkunft sollten sie die Kamera reinigen und dabei die Linse möglichst mit einem mitgebrachten Pinsel aus Kamelhaar vorsichtig von Staub befreien. Vermeiden Sie in jedem Fall, das Gerät auf staubige oder sandige Oberflächen zu legen. Das Objektiv und das Innere könnten dauerhaft von Staubkörnern in Mitleidenschaft gezogen werden. Beachten Sie auch, dass die Witterung Auswirkungen auf Ihre Kamera haben kann. Bei kaltem Wetter sollten Sie das Gerät bedecken oder in den Schlafsack tun, damit die Mechanik keinen Schaden nimmt. Vor Ihrer Abreise raten wir Ihnen, genügend Reservebatterien mitzunehmen, denn eventuell ist die Stromversorgung vor Ort nicht immer gegeben oder sind nicht alle Batterietypen erhältlich. Gleiches gilt für Speicherkarten bzw. Filme, in Lhasa sind beide jedoch erhältlich. UV-Filter, Sonnenblende und Blitz könnten Sie ebenfalls gebrauchen. Beim Zusammenstellen Ihrer Ausrüstung sollten Sie immer bedenken, dass Sie alles am Körper tragen werden, denn beim Transport in größerem Gepäck auf Jeeps oder Yaks ist das Beschädigungsrisiko zu hoch. Leitfaden vor Ort Wenn Sie Einheimische fotografieren oder filmen möchten, sollten Sie vorher unbedingt um Erlaubnis fragen. Einige Tibeter glauben, dass ein Foto ihre Seele beschädigen könnte. In Sehenswürdigkeiten wird teilweise eine Gebühr erhoben oder das Fotografieren komplett verboten. Sie sollten zudem Objekte wie Militäranlagen, Infrastruktur oder Polizei vermeiden. In Tibet sind außerdem die Lichtverhältnisse häufig nicht optimal. Morgens und abends herrschen ideale Bedingungen für dramatische Aufnahmen, tagsüber ist das Licht hingegen sehr stark und polarisiert. Daher ist es wichtig, schon vor der Reise eine Filmauswahl zu treffen und nicht nur eine Sorte mitzunehmen. |