Die Tibet Bahn führt Sie entlang der höchst gelegenen Bahnstrecke der Welt. Eine Zugreise entlang der Tibet Bahn nach Lhasa ist etwas ganz besonders! Auf Grund dieser Höhe, der dort herrschenden Temperatur und natürlichen Gegegbenheiten werden für diese Strecke speziell angefertigte Züge eingesetzt, die den speziellen Anforderungen der Region entsprechen. Die Waggons sind allesamt mit Klimaanlage, Kompressions-System, Höhenmesser und –anzeige und Sauerstoff-Versorgung ausgestattet und werden als komfortabelste und modernste in ganz China angesehen. In den Waggons können Sie zwischen drei verschiedenen Klassen der Unterbringung wählen, dem 1. Klasse Schlafabteil (Soft Sleeper), dem 2. Klasse Schlafabteil (Hard Sleeper) und einem Sitzabteil. Da Sie lange Zeit an Bord des Zuges verbringen werden, bevorzugen die meisten Reisenden ein Schlafabteil. Ausserdem ist an Bord des Zuges die medizinische Versorgung gewährleistet, auch wird der Service in englischer Sprache angeboten. Sie geniessen des Weiteren ein interessantes Unterhaltungsprogramm, wie zum Beispiel die beliebten Aufführungen zu tibetischen Traditionen. Aufgrund der enormen Höhe der Strecke kann es vorkommen, dass einige Passagiere an der Höhenkrankheit erkranken. Machen Sie sich dennoch nicht allzu grosse Sorgen, erste Hilfe und medizinische Versorgung sind auf der gesamten Strecke verfügbar. Damit Ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, wurde der Zug mit Panoramafenstern ausgestattet, die Sie sowohl vor der UV-Strahlung schützen, als auch einen atemberaubenden Ausblick auf das Dach der Welt bieten. Während der gesamten Zugreise nach Lhasa können Sie sich also einfach zurücklehnen, die komfortable Ausstattung des Zuges und die spektakuläre Landschaft geniessen. Die schöne Bahnstrecke der Tibet-Bahn ist die von Beijing nach Lhasa. Kommen Sie an Bord und lernen Sie Tibet aus einer einzigartigen Perspektive kennen! Unterbringung Ein Schlafabteil der ersten Klasse (Soft Sleeper) besteht aus vier bequemen Betten, von denen zwei zu jeder Seite des Abteils übereinander angebracht sind. Diese Abteile bieten ein Maximum an Komfort, Sie haben viel Bewegungsfreiheit, ein TV-Gerät gehört ebenfalls zur Ausstattung. Obwohl diese Abteile im Vergleich zu den Anderen preislich teurer sind, sind sie doch die erste Wahl unter den den an Bord des Zuges reisenden Touristen. Ein Schlafabteil der 2. Klasse (Hard Sleeper) besteht aus sechs Betten, die räumlich enger, aber durchaus komforabel sind. Die Betten sind mit einfachem Bettzeug ausgestattet. Der grössete Unterschied zur 1. Klasse besteht in dem Aspekt, dass in dieser Klasse keine Türen zum abschliessen Ihres Abteils vorhanden sind. Sie könnten also eventuell von vorbeilaufenden Passagieren gestört werden und abschliessbare Türen sorgen natürlich auch Nachts für mehr Sicherheit. Schlafabteil 1. Klasse Waschnischen Ein Platz im Sitzabteil ist für Touristen auf der langen Reise generell nicht empfehlenswert, da Sie hier keine Möglichkeit haben sich auszustrecken und hinzulegen, Privatsphäre ist ebenfalls kaum vorhanden. Diese Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die unterschiedliche Ausstattung und hilft Ihnen hoffentlich bei Ihrer Entscheidung für eine der Unterbringungsarten:
Klimatisierung der Waggons Alle Züge nach Tibet sind klimatisiert und verfügen über einen Druckausgleich, da die Strecke auf enorme Hühen ansteigt. Mit den Klimaanlagen wird im inneren der Waggons eine angenehme Temperatur erreicht, Systeme wie zur Sauerstoff-Versorgung tragen dazu bei, dass Sie eine unbeschwerte Reise erleben und und Ihren Aufenthalt an Bord günzlich geniessen. Sanitäre Anlagen Jeder Waggon der Tibet Bahn ist mit sanitären Anlagen austgestattet. Am Ende eines jeden Waggons befinden sich zwei Toiletten, je eine Asiatische und eine Europäische, die regelmässig während Ihrer Reise gereinigt werden. Zusätzlich finden Sie kleine Waschnischen in den Waggons, die mit je drei Waschbecken ausgestattet sind. Vor Allem am Morgen kann es in diesem Berreich voll sein. Sie sollten Ihre eigenen Hygieneartikel und Handtücher mitbringen, da diese an Bord des Zuges leider nicht erhältlich sind. Mahlzeiten an Bord In jedem Zug befindet sich eine gut ausgestattete Küche mit angeschlossenem Speisewagen. Hier werden Sie mit drei Mahlzeiten pro Tag verköstigt und können nebenbei weiterhin die spektakuläre Aussicht geniessen. Sollten Sie sich ausserhalb der Küchenzeiten im Speisewagen aufhalten wollen, werden Sie freundlich gebeten sich an der Bar ein Getränk zu bestellen. Speisewagon Die Mahlzeiten an Bord sind fast doppelt so teuer wie in den Städten, die Qualität der Gerichte entspircht allerdings leider nicht ihren Preisen. Zum Frühstück werden für 10 RMB eingelegte Gurken, Eier, Brot und Milch gereicht, alternativ können Sie zwischen verschiedenen Nudelgerichten wählen. Zu den beliebtesten Gerichten zählen die tibetischen Gerichte. Insgesamt werden an Bord 45 verschiedene Gerichte angeboten, Ginseng Salat gibt es beispielsweise für 18 RMB, Yak Geschnätzeltes für 25 RMB. Ausserdem fährt regelmässig ein kleiner Snackwagen durch die Waggons, bei dem Sie chinesische Knabbereien erwerben können. Sauerstoff-Versorgung An Bord des Zuges sind zwei Sauerstoff-Versorgungssysteme vorhanden, dank derer Sie eine unbeschwerte Reise geniessen können. Ein System erhöht den Sauerstoffgehalt innerhalb des Waggons sobald der Zug zum Tibet-Plateau hochsteigt, das Andere kann von Passagieren direkt durch einen persönlichen Zugang genutzt werden. Ausserdem sind in jeder Kabine Sauerstoffmasken und –leitungen vorhanden. Wenn der Zug den Aufstieg in die Hochgebirgszone des Plateaus beginnt, wird mit Hilfe des Klimatisierungs- und Druckausgleichsystems automtisch der Sauerstoffgehalt in den Waggons erhöht, sodass die Auswirkungen der enormen Hoehe auf den menschlichen Körper minimiert werden. Sie können unter Anderem den Sauerstoffgehalt und Temperatur an der Anzeige in Ihrem Abteil ablesen. Private Sauerstoffmasken werden an Passagiere aller Klassen ausgeteilt und sind für Notfälle vorgesehen. Dank diesen Vorkehrungen werden Sie sich weiterhin wie auf einer Reise in normalen Höhen fühlen, sodass Sie sich um diesen Aspekt keine Gedanken zu machen brauchen und Ihre Reise entspannt geniessen können. Medizinische Versorgung An Bord des Zuges ist eine vorläufige medizinische Versorgung und Erste Hilfe durch professionelle Ärzte und fachkundige Krankenschwestern gewährleistet. Wenden Sie sich bei Unwohlsein an eine der Servicekräfte, diese kann Ihnen weiterhelfen, in den meisten Fällen ist es ausreichend dem betroffenen Passagier bei der richtigen Anwendung der Sauerstoffmasken behilflich zu sein (siehe Rubrik Sauerstoffversorgung). Ausserdem wird vor der Reise jeder Passagier aufgefordert eine Gesundheitserklärung auszufüllen, um die Sicherheit an Bord zu gewährleisten. Diese Vorsorge und die Systeme zur Klimatisierung und Sauerstoffversorgung in den Waggons sind sehr zuverlässig und ermöglichen im Allgemeinen eine sorgenfreie Reise. Tibet Bahn - Die Stationen Eine Reise mit der Tibet Bahn hat sich im Lauf der letzten Jahre zu einer beliebten Reisemöglichkeit entwickelt. Die meisten Touristen reisen bis zur Station Lhasa, nur wenige wählen die weniger bekannte Nagchu Station um von Bord zu gehen. Bahnhof Lhasa Doch hat diese Station eine wichtige Funktion als Versorgungsstation für die Tibet Bahn, nahezu alle Züge nach Lhasa stoppen hier. Die Station gehört zum Mendi Dorf im Nagqu Bezirk und ist circa 322km entfernt von Lhasa im Norden Tibets. Diese Region ist berühmt für das am 1. August stattfindende Nagchu Horse Racing Festival, eines der wichtigsten tibetischen Feste überhaupt. Deshalb entscheiden sich einige Touristen von Lhasa aus mit dem Zug nach Nagchu zu reisen, um eben dieses Fest selbst mitzuerleben. Ausserdem liegt der wunderschoen Heavenly Lake/Namtso See in der Region, wenn Sie an einem Ausflug zu diesem interessiert sein sollten ist der Zug nach Nagchuck eine gute Reisemoeglichkeit. Höhenanzeige In jedem Waggon befindet sich jeweils an den beiden Eingängen eine Höhenanzeige, die die momentane Höhe des Zuges darstellt. Diese Anzeige hilft Ihnen die unterschiedlichen Höhen und die damit einhergehenden körperlichen Effekte zu beobachten und einzuschätzen. |