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Das kleine, aber bedeutende Kloster Trandruk liegt rund 7 km südlich von Tsedang und ist berühmt für ihre wertvolle Wandmalerei und Tangka. Sehenswertes Der bereits während der Repressionen der Bön gegen den Buddhismus im 9. Jahrhundert schwer beschädigte Tempel hatte nach der dsungarischen Invasion den Verlust zahlreicher wertvoller religiöser Objekte zu beklagen. Sein noch verbleibender Schatz ist das berühmte Perlen Thangka, ein Bildnis von König Songtsen Gampos Ehefrau, Prinyessin Wencheng, auf dem sie mittels tausender winziger Perlen, die mit äusserster Sorgfalt auf einen rosafarbenen Hintergrund genäht sind, als Weisse Tara dargestellt ist. Das Kunstwerk nimmt die zentrale Kapelle im Obergeschoss ein, wo auch eine Originalstatue steht, die Padmasambhava (er gilt als Begründer des tibetischen Buddhismus) im Alter von acht Jahren zeigt. Geschichte Das Kloster Trandruk wurde als einer der ersten buddhistischen Tempel Tibets im 7. Jahrhundert während der Herrschaft von König Songtsen Gampo errichtet und gehört zu den zwölf Tempeln, mit denen die riesige Dämonin niedergehalten werden sollte, die der Legende nach unter der Erde Tibets ruhte - Trandruk hatte die Aufgabe, die linke Schulter der Dämonin zu fixieren. Einer anderen Legende zufolge war der für den Bau des Tempels gewählte Standort einst von einem grossen See bedeckt, in dem ein fünfköpfiger Drache wohnte. Doch König Songtsen Gampo kam aus einer Phase der Meditation mit so grossen Kräften zurück, dass er einen übernatürlichen Falken herbeirufen konnte, um den Drachen zu besiegen und das Wasser des Sees auszutrinken, damit dort der Tempel Trankdruk, was so viel wie "Falkendrache" bedeutet, gebaut werden konnte. |