Wie lässt sich die Höhenkrankheit durch eine Bahnreise vorbeugen?
Der menschlicher Körper kann während einer Reise nach Tibet sehr belastet werden, weil Tibet mit durchschnittlich 4000 bis 5000 m die höchstgelegene Region der Welt ist.
Es ist deswegen dringend zu empfehlen, sich noch vor der Planung einer Tibet Reise durch seinen Hausarzt beraten zu lassen und gegebenenfalls gegen die Höhenkrankheit wirkende Medikamente zu besorgen.
Kranke Personen sollen von Reisen nach Tibet grundsätzlich absehen. Personen, die sich aber kurz vor der Abreise eine Erkältung geholt haben, sollen aus Sicherheitsgrund ihre Reise absagen.
Grund für die Höhenkrankheit ist der Mangel an Sauerstoff, das merkt man sofort bei Ankunft in Xining, auch wenn sie nicht mal 2000m über dem Meeresspielgel liegt. Ab ca. 3.000 m wird der Sauerstoff um 50% reduziert, so wird man gewisse Schwierigkeit beim Atmen haben in Lhasa (3650m) bzw. Shigatse (3850m). Auch der geringere Luftdruck ist schuld für eine Höhenkranheit.
Wir schlagen Ihnen gern vor, mit der Bahn in Tibet anzureisen, statt nach Lhasa zu fliegen.
Die Höhenkrankheit wird durch einen zu schnellen Aufstieg in höhere Lagen verursacht, in denen die Luft in relativ kurze Zeit dünner wird. Am besten lässt sich dieser Erkrankung also vorbeugen, indem man langsam aufsteigt und seinem Körper etwas Zeit gibst, sich an die Höhe und den veränderten Sauerstoffgehalt der Luft zu gewöhnen.
Die Höhentabelle der Stationen entlang der Qinghai-Tibet Bahn
Stationen
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Höhe (über dem Meeresspiegel)
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Xining
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2000 m
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Qinghai See
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3300 m
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Golmud
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2815 m
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Tanggula Pass
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5231 m Der höchste Ort
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Nachu
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4450 m
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Damxung
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4200 m
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Lhasa
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3650 m
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Hilft eine Bahnfahrt wirklich bei der Akklimatisierung?
Der Tibet-Bahn startet in Xining auf 2000m. Ihr Zug fährt auf etwa 90 % der Strecke in einer Höhe von 4.000 m und überquert auf dem Weg nach Lhasa zwei Pässe über 5.000 m (Fenghuo Pass auf 5.010 m und Tanggula Pass auf 5.231 m). Nach etwa 21 Stunden kommt ihr dann in Lahsa auf 3.650 m an.
Ganz ehrlich gesagt, eine Zugfahrt entlang der Tibet Bahn hilft einigemassen bei der Akklimatisierung, eine vollständige Höhenpassung ist in so kurzer Zeit jedoch nicht möglich.
Jährlich buchen über 1200 europäische Reisende mit Amazing Tibet eine Zugfahrt nach Lhasa, hauptsächlich mit den Zwecke, preistünstiger zu reisen und die faszinierende Landschaft unterwegs zu genießen.
Um der Höhenkrankheit vorzubeugen, ist der Zug mit zwei Sauerstoffversorgungssystemen ausgestattet. Das eine kann den Sauerstoffgehalt der Luft in jedem Waggon, sobald der Zug zum Tibet-Plateau hochsteigt, auf durchschnittlich 23 Prozent bringen. Beim zweiten können die Passagiere direkt durch separate Anschlüsse Sauerstoff einatmen – ganz wie bei den Sauerstoffmasken in einem Flugzeug, damit die Fahrgäste eine unbeschwerte Zugreise geniessen können.
Es kann aber vorkommen, dass die Fahrgäste die Höhe trotzdem spüren. Erste Anzeichen sind Kopfschmerzen und Müdigkeit. Da hilft ausruhen, viel trinken und tief atmen.
Wir würden nicht empfehlen, sofort die Sauerstoffversorgung über den Atemschlauch am Bett freischalten zu lassen und das Sauerstoff einzuatmen. Diese Maßnahme soll nur zum Notfall verwendet werden. Es gibt auch medizinisches Personal im Zug, das bei Bedarf aufgesucht werden kann.
Manchmal wird das Zugpersonal durch den ganzen Zug laufen, um gegen die Höhenkrankheit wirkenden Arzneimittel zu verkaufen, die in der Regel auch gute Wirkung haben. Bei Bedarf kann man einiges besorgen.
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