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Das Kloster Tholing wurde im 11. Jahrhundert in der Region Zhada durch einen Prinzen des Guge Königreichs erbaut und trieb die örtliche Entwicklung des Buddhismus stark voran. Sein Name bedeutet "fliegen und niemals fallen", ein Verweis auf die außerordentliche Wichtigkeit des Klosters. Es war das Zentrum für religiöse Zeremonien und die Übersetzung von buddhistischen Skripten. Obgleich Tholing mit dem dem Zusammenfall des Guge-Reichs stark an Bedeutung verlor, war es weiterhin bei der 2. Welle des Buddhismus nach Tibet von Wichtigkeit. Sehenswertes Zu besichtigen gibt es über 1.000 Hirschgeweihe, Zeichnungen und Hieroglyphen mit unschätzbarem archäologischen Wert. Architektonisch vereint das Kloster Elemente aus Indien, Nepal und Kashmir und imitiert damit das Samye Kloster als urtümlichen tibetischen Tempel. In dem Komplex gibt es mehrere Pagoden und Hallen, die Jiasha Halle bildet dabei die wichtigste. Sie symbolisiert den Berg Meru, den höchsten Berg im Buddhismus. 8 Hallen darum repräsentieren die 4 Kontinente und himmlischen Könige, welche die Sutren bewachen. Verweinzelt haben dort eindrucksvolle Wandmalereien die Zeit überdauert, welche auch in .der Roten Halle – dem Versammlungsort der Mönche – zu finden sind. Etwas entfernt, am Ufer des Flusses Xiangquan, finden sich Pagoden, welche ausnahmslos aus Erde erbaut und ordentlich aufgereiht sind, insgesamt 108. Besonders zum Sonnenuntergang bietet sich dem Besucher hier ein eindrucksvolles Bild. |